
In der Bezirksvertretersitzung am 25. Februar wurde über den Haushalt debattiert und die Verteilung des Bezirksbudgets beschlossen. Rolf Schmersträter, Vorsitzender der CDU-Fraktion in Herringen, zeigte sich nach der Sitzung enttäuscht vom Verlauf und auch vom Ergebnis. „Für die Menschen im Stadtbezirk wäre es gut gewesen bereits im Vorfeld der Sitzung in einem interfraktionellen Gespräch über das Bezirksbudget zu sprechen, darauf hatten SPD und Grüne offensichtlich keinen Wert gelegt. Auch die Oppositions-Fraktionen hatten gute Vorschläge, von denen alle Bürger profitiert hätten.“, erklärte Schmersträter weiter.
Oberbürgermeister Herter hatte zu Beginn seiner Amtszeit von einer "Koalition der Einladung gesprochen", er wolle gute Ideen aus den Reihen der Opposition aufgreifen, auch in Herringen ist davon nichts zu spüren!
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion, Kai Heitmann, konnte mit dem Ergebnis der Haushaltsdebatte nicht zufrieden sein „SPD und Grüne führen die Klientelpolitik der Sozialdemokraten der letzten Jahre weiter fort, einige wenige Institutionen erhalten hohe Geldbeträge, die Gesamtbevölkerung in Herringen hat nichts davon. Vor allem das Bezirksbudget solle aber für alle Bürger etwas bringen und für den Stadtbezirk zu positiven Effekten führen“, sagte Heitmann.
Schmersträter fehlen die Konzepte, wie schon in den Vorjahren wird Geld verteilt, ohne zu wissen was es am Ende bringt. „Vor allem der Alte Bauhof benötigt ein Gesamtkonzept zur Sanierung, das sollte vorliegen, bevor hier 40000,00 Euro ausgegeben werden. Die CDU geführte Landesregierung bietet für die Fälle das Heimatförderprogramm. Darüber können, mit einem schlüssigen Konzept, größere Summen investiert werden, die den Fortbestand der Kultur- und Begegnungsstätte nachhaltig sichern könnten.“ berichtet er.
Die CDU-Fraktion Herringen hatte bei ihrem Konzept für das Bezirksbudget darauf geachtet, Projekte zu finanzieren, die für den gesamten Stadtbezirk gut sind und für alle Herringer etwas bringen. Im wesentlichen konzentrierten sich die Christdemokraten auf folgende 7 Vorschläge:
- Volleyballfeld im Lippepark: Im Juli 2019 hatte die Bezirksvertretung Herringen den Bau eines Volleyballfeldes im Lippepark beschlossen. Bisher kam es aus Kostengründen nicht zu einer Umsetzung.
- Für die Weihnachtsbeleuchtung in der Neufchâteaustraße und Fritz-Husemann-Straße sollen finanzielle Mittel bereit gestellt werden. Viele Bürger hatten sich in den letzten Jahren gewünscht den Stadtbezirk in der Adventszeit weihnachtlich zu beleuchten.
- Beschilderung und Aufwertung des Radweges von Bockum-Hövel über Herringen bis Pelkum. Hinweise auf Sehenswürdigkeiten und Denkmäler in Herringen wären für ortsfremde Rad-Touristen hilfreich. Auch im Stadtbezirk Pelkum hatten die Christdemokraten dieses Projekt auf die Tagesordnung gebracht.
- Einzäunung der Hundeauslauffläche an der Johannes Rau Straße. Zudem Bänke und Wetterschutz für Hundehalter. Für die Hunde sollten dort Baumstämme, andere Hindernisse und Röhren angeschafft werden. Erstaunlich ist hier, die SPD hatte das Projekt in ihrem Wahlprogramm und stimmte nun dagegen.
- Fitnessparcours. Sport im Freien ist gerade unter Corona-Bedingungen eine wichtige Möglichkeit sich fit zu halten. In Herringen sind Sportler aus zahlreichen Vereinen im freien zu sehen. Hier sollen Möglichkeiten geschaffen werden, an Fitnessgeräten in der Natur zu trainieren.
- Förderung der digitalen Vereins-Strukturen in Herringen. Einrichtung und Schulung zu digitalen Kommunikationsmöglichkeiten bei Herringer Vereinen.
- Sanierung und Aufwertung des Mitfahrerparkplatzes an der Urnenfeldstraße. Die Urnenfeldstraße ist Hauptzufahrt zu einem beliebten Restaurant und wird täglich von zahlreichen Anwohnern befahren. Der Pendlerparkplatz ist derzeit dauerhaft in einem schlechten Zustand. Eine bessere Ausleuchtung und mehr Abfallsammelbehälter können für Abhilfe sorgen. Zudem sollte geprüft werden, welche Maßnahmen im Bereich des Parkplatzes und am Ehrenmahl ergriffen werden können, um diesen Bereich aufzuwerten.
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