
„Wohnen am Lippepark“ – Grundstückeigentümer und Investor plant Baugebiet Wiesenteich in direkter Nachbarschaft zum Lippepark. Zudem kann auf weiteren Flächen in Herringen gebaut werden.
Wer sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen möchte, hat in Herringen gute Chancen. Für die nächsten zehn Jahre gibt es im Bezirk ausreichend Wohnbauflächen. So lautet das Fazit des dritten Bürgerdialogs im Rahmen der Wohnbaulandinitiative „Mehr Bauland – Attraktives Wohnen“, zu dem die CDU eingeladen hatte. In der Veranstaltung im Restaurant „Plaka“ erfuhren etwa 50 Bürger, welche Flächen in Herringen verfügbar sind.
Die CDU verfolgt mit der Initiative das Ziel, in allen Hammer Stadtbezirken ausreichend Bauland zur Verfügung zu stellen. „In Herringen haben wir sehr gute Chancen“, erklärte Stadtbaurätin Rita Schulze Böing in einem Vortrag. Man habe den Anspruch, durch neue Baugebiete dafür zu sorgen, dass die Bevölkerungszahl in Hamm stabil bleibt. In Herringen sei die Zahl der Fort- und Zuzüge bereits ausgeglichen.
Derzeit könnten in Herringen etwa 100 Wohneinheiten sofort gebaut werden. Bei 125 Wohneinheiten ist das planungsrechtliche Verfahren noch nicht abgeschlossen, 110 Wohneinheiten gelten als Reserve. „Baureif“ ist das Gelände des ehemaligen Fortuna-Sportplatzes an der Diesterwegstraße. Eigentümerin des Geländes ist die Vivawest. Hier hofft man, nach den Sommerferien mit der Erschließung beginnen zu können, damit der Bau von rund 50 frei finanzierten Doppel- und Reihenhäusern begonnen werden kann. Laut Schulze Böing will die Vivavest ihre Pläne auf der nächsten Bezirksvertretersitzung am 9. Mai vorstellen. Einen rechtskräftigen Bebauungsplan gibt es für ein Gebiet südlich der Johannes-Rau-Straße. Der Eigentümer nutze die Fläche derzeit zwar für die Landwirtschaft. Sollte sie gebraucht werden, könnte aber sofort mit dem Bau von 20 Wohneinheiten begonnen werden.
Wohnen am Lippepark ...
Konkrete Nachnutzungspläne gibt es seitens der RAG Montan Immobilien für den ehemaligen Schützenplatz an der Ostfeldstraße und die alten Zechenhäuser am Wiesenteich. Sie sollen nach Plänen des Grundstückeigentümers abgerissen werden. Ende 2018 soll hier mit dem Bebauungsplanverfahren begonnen werden. 2020 sollen hier etwa 50 Wohneinheiten errichtet werden, hieß es. Auf dem Gelände finden sich auch das Vereinsheim des Spielmannszugs Herringen und das Knappenheim.
Auch auf dem alten Glückauf-Station soll Wohnungsbau entstehen. Hier gibt es allerdings noch Probleme mit der Entwässerung. Reserveflächen bestehen an der Holzstraße und an der Buschkampstraße.
Der Baubeginn für 15 Einfamilienhäuser im Bereich Große Heide/südliche Holzstraße ist noch in diesem Jahr geplant. Die Sparkasse interessiert sich für die Entwicklung der August-Bebel-Straße. 40 Wohneinheiten könnten hier ab dem nächsten Frühjahr entstehen. An der Waldenburger Straße sollen 30 Seniorenwohnungen, drei Seniorenbungalows und zwölf Mieteinfamilienreihenhäuser – alle öffentlich gefördert – und im unteren Bereich zehn Einfamilienhäuser errichtet werden. Der Bebauungsplan soll in der nächsten Bezirksvertretersitzung auf den Weg gebracht werden.
Zudem will die Firma Wilczek über das Projekt auf ihrem Teil des Geländes informieren. Auch hier soll der Baustart in diesem Jahr erfolgen.
Baurecht besteht laut Stadt auch an der Funkelandstraße und an der Fangstraße. Dort gebe es aber Immissionsprobleme, hieß es.
In Herringen liegen die Bodenrichtwerte übrigens noch unter dem Hammer Durchschnitt. Inzwischen gibt es auch in Herringen Grundstücke, deren Preis 170 Euro pro Quadratmeter erreicht, hieß es.
Peter Scholz, Vorsitzender der CDU Herringen, zeigte sich mit dem Verlauf der Veranstaltung und dem Interesse zufrieden. Es sei deutlich geworden, dass viele Menschen in Herringen bauen wollten. Es sei wichtig, dass ihnen dazu auch die Möglichkeit gegeben werde und, dass ein Mix angeboten werde, angefangen von Seniorenwohnungen über Mietwohnungen und Reihenhäuser bis hin zu Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern.
WA vom 19.04.2018, von Sarah Hanke und Stefan Gehre
Weitere Informationen zum Standort finden Sie auch auf den Webseiten www.hamm.de und www.herringen.de
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