
CDU Hamm, Thies
Peter Scholz bleibt Chef des CDU-Ortsverbands. Die Mitgliederversammlung wählte den 52-jährigen Herringer Ratsherrn für weitere zwei Jahre zum Vorsitzenden des Ortsverbands Herringen-Sandbochum. Als Gast und Redner konnte Peter Scholz den CDU-Kandidaten für den Wahlkreis 117 Unna III – Hamm II, Torsten Goetz sowie den Vorsitzenden der Jungen Union, Frederik Müller begrüßen.
Zu Beginn der Versammlung ging Scholz auf die Entwicklungen der vergangenen zwei Jahre ein. „Natürlich waren unsere Ergebnisse bei der Kommunalwahl sowie bei der Bundestagswahl enttäuschend. Unser Einsatz für Herringen und unsere engagiert geführten Wahlkämpfe hätten bessere Resultate verdient gehabt“, sagte Scholz. Der Blick müsse nun jedoch nach vorne gerichtet sein. Mit der Entwicklung des Glückauf-Stadions und des dortigen Umfelds sowie mit der Neuordnung der Ortsdurchfahrt gebe es in Herringen zwei große Herausforderungen, die nun angegangen werden müssten.
„Wir benötigen ein Stadtentwicklungskonzept für den gesamten Bereich Schachtstraße, Heinrich-Schmidt-Straße, Dortmunder Straße incl. Barbarastadion und Fritz-Husemann-Straße zu einem Glückauf Wohn- und Sportzentrum“, erläuterte Scholz den wichtigen Entwicklungsansatz für den gesamten Bereich. Es reiche nicht aus, hier und da etwas zu sanieren oder umzubauen. Das Areal biete viele Flächen, die kaum oder gar nicht genutzt würden. Stadtentwickler könnten hier kreativ werden und moderne Sportstätten sowie Wohnraum entwickeln.
In den letzten Jahren seien zahlreiche Interessen bekundet worden, die ein solches Gesamtkonzept erforderlich machten. „Dabei stehen eine Sport-Kita für den Westen der Stadt Hamm, die sanierungsbedürftige Glückauf-Halle, ein benötigter Kunstrasenplatz für die Fußballer und die Sanierung der Tennis-Anlage, bei der in den letzten Jahren Probleme aufgetreten sind, ganz oben auf der Agenda“, sagte Scholz. Das Gesamtprojekt sei von gesamtstädtischer Bedeutung. Nicht nur Sportler aus Herringer würden solch eine moderne Sportanlage mit Sport-Kita nutzen wollen.
„Den Druck auf den örtlichen Wohnungsmarkt können wir nur entschärfen, wenn wir modernen und nachfragegerechten Wohnraum schaffen“, betont Scholz. Dazu müsse die vorhandene Fläche bestmöglich genutzt werden.
Eine weitere große Aufgabe sieht Scholz in der Neugestaltung der Ortsdurchfahrt: „Die Dortmunder Straße spaltet den Stadtbezirk und das Lippe-Carrée. Zwei große Ampelkreuzungen verhindern den Verkehrsfluss im Stadtbezirk. Der dadurch entstehende Schadstoffausstoß belastet die Gesundheit und das Klima“, macht Scholz die Dringlichkeit deutlich. „Wir gehen davon aus, dass ein zeitgemäßes Verkehrskonzept mit zwei Kreisverkehren in diesem Bereich zu einem besseren Verkehrsfluss führt“, so der Ortsverbandsvorsitzende. Dass dies gut funktioniere, könne man bei großen Kreisverkehren an vergleichbar stark befahrenen Straßen in anderen Stadtbezirken beobachten. Bei einem solchen Projekt könne auch mehr sicherer Raum für Fußgänger und Radfahrer entstehen, wodurch der nördliche und südliche Teil des Stadtbezirkes zusammenwachse, ist Scholz überzeugt.
Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde neben Peter Scholz als Vorsitzender auch der Stellvertretende Vorsitzende Kai Heitmann in seinem Amt bestätigt. Als neuer weiterer stellvertretender Vorsitzender wurde Rolf Schmersträter gewählt. Neu gewählt wurden mit Bianca Terhürne und Norbert Heinrich (bisher stellvertretender Vorsitzender) auch die Posten des Kassierers und des stellvertretenden Kassierers. Melanie Heitmann wurde zur neuen Schriftführerin bestimmt, ihr Vertreter ist Carsten Silker. Alois Terhürne ist weiterhin Mitgliederbeauftragter. Der Vorstand hat in seiner neuen Besetzung nun 8 Beisitzer: Bestätigt wurden Claus Binkhoff, Jan-Philip Keinemann, Dr. Rolf Kötter, Jörg Trottenburg und Christian Zarod. Neu dabei sind Sven Pahnreck, Maria Schmersträter und Nicole Scholz. „Mit jetzt vier Frauen senden wir ein deutliches Signal für mehr Frauenpower in der Politik. Zugleich freuen wir uns, dass der Vorstand in der neuen Zusammensetzung auch verjüngt werden konnte“, sagte Scholz.
Die Verjüngung der CDU Herringen ist Scholz großes Anliegen. So war bei der Versammlung auch der neu gewählte Kreisvorsitzende der Jungen Union, Frederik Müller, zu Gast. Müller berichtete über die Aktivitäten der Jugendorganisation in der Union und zeigte Möglichkeiten auf, bei denen man kooperieren und wechselseitig profitieren könne. Da Müller sich auch als CDU-Kandidat zur NRW-Landtagswahl im Wahlkreis 118 Hamm I bewirbt, nutzte er zugleich die Gelegenheit, sich und die ihm wichtigen Themen vorzustellen: eine gute Bildungspolitik, Digitalisierung, Bürokratieabbau und die innere Sicherheit.
„Torsten Goetz ist unser qualifizierter CDU-Kandidat für Herringen. Mit seiner schon großen politischen wie auch beruflichen Erfahrung verdient er unsere volle Unterstützung“, begrüßte Scholz den Parteifreund aus Bönen, der in seiner Gemeinde 1. Stellvertretender Bürgermeister ist. „In den kommenden Wochen liegt unser Fokus nun auf dem Landtagswahlkampf“, kündigte Scholz an.
„Wir haben allen Grund, voller Zuversicht auf den 15. Mai zu blicken“, sagte Goetz. Nordrhein-Westfalen habe sich seit 2017 sehr gut entwickelt. „Die Minister Herbert Reul, Hendrik Wüst, Karl-Josef Laumann und Ina Scharrenbach haben einen hervorragenden Job gemacht. Mit ihren Namen verbinden die Menschen in Nordrhein-Westfalen eine Null-Teleranz-Politik für mehr Innere Sicherheit, eine verbesserte Infrastruktur, verlässliches Krisenmanagement in der Pandemie und starke Akzente bei der Heimatförderung und im Wohnungsbau“, betonte der Landtagskandidat. Diese positiven Veränderungen wolle die CDU nun in den kommenden fünf Jahren verfestigt und weiter voranbringen. „Dafür lohnt es sich zu kämpfen“, sagte Goetz.
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