
CDU-Herringen
Zwei Jahre nach dem politischen Beschluss zur Sanierung der Glückauf-Halle steht noch immer kein Terminplan fest – sehr zum Unmut der Vereine und der CDU Herringen. Besonders betroffen: der SK Germania Herringen (SKG), einer der erfolgreichsten Rollhockey-Vereine Deutschlands, der auf eine intakte Halle angewiesen ist.
Die Nutzer der Glückauf-Halle fragen sich derzeit, wann die Sanierung des Hallenbodens beginnt und wo die Vereine während der Umbauphase ihren Trainings- und Wettkampfbetrieb fortsetzen können. Bereits im Sommer 2023 hatte die Bezirksvertretung Herringen die Umbaumaßnahmen beschlossen. Demnach sollte der Hallenboden samt Unterbau nach Saisonabschluss der Rollhockey-Bundesliga im Mai 2025 ausgetauscht werden. Bis heute ist der Vereinsführung des SKG jedoch nicht bekannt, wann der Umbau beginnen soll und welche Halle dem Bundesligisten während der Umbauphase zur Verfügung steht. Auch weitere Vereine wie z.B. der Taekwondo Herringen benötigen Planungssicherheit für die Trainingszeiten.
Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Herringen zeigt sich irritiert über die Verzögerungen – insbesondere wegen der fehlenden Kommunikation. „Die Maßnahmen wurden groß angekündigt, nun fehlen die Informationen, wie es weitergeht. Vom Beschluss bis heute sind zwei Jahre vergangen. Warum konnte die Beschlussvorlage 1145/23 bis heute nicht umgesetzt werden?“, möchte der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Rolf Schmersträter, wissen.
Daher haben die Christdemokraten nun eine Anfrage an den Bezirksbürgermeister gerichtet und Aufklärung gefordert. Gefragt sind Erläuterungen zum neuen Zeitplan: Wann beginnen die Arbeiten zum Austausch des Hallenbodens sowie der Tribüne in der Glückauf-Halle? Und wann wird die Außenanlage im Barbara-Stadion saniert, damit diese wieder für den Rollhockeysport genutzt werden kann? Da die Spielfläche im Barbara-Stadion während der Umbauphase für den Trainingsbetrieb benötigt wird, ist auch dies von Bedeutung.
„Wenn eine beschlossene Maßnahme nicht umgesetzt werden kann oder sich verzögert, wird es dafür Gründe geben. Welche Gründe dies auch sind – die Kommunalpolitiker und vor allem die Hallennutzer haben ein Recht darauf, die entsprechenden Informationen zu erhalten“, sagte CDU-Ratsherr Peter Scholz. Dies sei vor allem wichtig, um weitere Spekulationen zu verhindern und eine Perspektive aufzuzeigen.
Der SK Germania Herringen ist für den Rollhockey-Trainings- und Spielbetrieb auf die Nutzung der Sporthalle angewiesen. Für Bundesligaspiele und internationale Wettkämpfe benötigt der Verein eine intakte Spielstätte. „Der SKG ist seit Jahrzehnten ein Herringer Aushängeschild für den Sport. Auch wenn es sich beim Rollhockey um eine Randsportart handelt, so ist der SKG doch eine der erfolgreichsten Sportmannschaften der Stadt. Kein weiteres Sportteam in Hamm spielt regelmäßig Bundesliga und in internationalen Wettbewerben“, sagte Scholz, um auf die Bedeutung der Hallensanierung hinzuweisen.
Die Forderung ist klar: Die Verantwortlichen der Hammer Ampel und die rot-grüne Koalition in der Bezirksvertretung sollen nun liefern – Planungssicherheit für Sport, Vereine im Stadtbezirk.
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